2023 September "Ein Sommer ist vorbei":
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Live Videos:
1985 Auftritt der Liederbayern Band in der Sendung "Showbühne" mit Alfred Biolek im BR Fernsehen
Eine kleine Geschichte der Liederbayern Band:
Die Liedermacher Helmut Achtner und Ali Schmidt starteten im Frühling 1982 im niederbayrischen Abensberg als Zwei-Mann-Band. Jeder wollte dem anderen den Vortritt lassen und sagte: „Fang’ du o!“ …deshalb hießen sie „Liederbayern Duo“. Im Mai / Juni 1982 wurden die ersten Lieder im Studio aufgenommen und als Musikkassette „Lieder über Land und Leute“ bei den Konzerten verkauft. Im Sommer 1983 folgte die erste LP „Feierabend“. Georg Frisch spielte damals als Studiomusiker, ab 1984 dann auch bei den Live-Auftritten mit. Anlässlich der nächsten LP „Der ganz normale Wahnsinn“ im August 1985 entstand der Name „Liederbayern Band“. 1987 wurde eine weitere LP „Nahaufnahmen“ eingespielt. Bei Konzerten vor größerem Publikum war stets Gottfried Rimmele als Solist auf Flöte, Mandoline und Geige dabei. Die größten Auftritte waren 1984 und weitere Male beim Bardentreffen in Nürnberg, 1985/86 bei Großdemonstrationen gegen die Aufrüstung (Pershing II) in Nürnberg und gegen die WAA in Wackersdorf, 1985 in der TV-Sendung „Show Bühne“ mit Alfred Biolek im Bayerischen Fernsehen, gemeinsames Konzert mit Wolf Biermann in Erding auf Einladung von Petra Kelly. Die kleinsten Auftritte fanden an weit entfernten, ungenannten Orten mit etwa 15 Zuhörern statt, dennoch mit aller Power und Spielfreude. Nach Hause fuhr man sommers wie winters oft nachts um drei…Spielstätten gab es vom nördlichen Fulda bis zum südlichen Lindau, vom östlichen Cham und Passau bis Würzburg, mit Ausrutschern nach Köln. Kleinkunstbühnen waren die Hauptauftrittsorte, und so fand auch das letzte Konzert unter Freunden in der nicht mehr existierenden „Marlene“ in Eichstätt statt.
Irgendwann ist es immer das erste Mal.
Irgendwann ist es immer das letzte Mal.
Auftritte 1988:
6.1.Hienheim- 23.1.Nördlingen- 30.1.Kneipe,Tiefenbach- 6.2.CottonClub, Rgbg- 17.2.Grüne, Rothenbg- 26.2.Atelier Fochler, Irlastein- 5.3.“Alte Schule“, Solnhofen- 19.3.Ev.Ldjgd, Ansbach- 18.4.Jazzclub, Neuburg- 20.4.“Marlene“, EI- 23.4.Solnhofen- 30.4.“Robinson“, Mü- 11.5.Wohltat, Offenstetten- 14.5.Robinson, Mü- 17.5.“Wintherthur“, Wasserzell, EI- 19.5.“NeueWelt“, IN- 20.5.KuK, Neuhausen, Mü- 22.5.Robinson, Mü- 13.6.BayrRdfk, Pförring- 19.6.KLJB, Dingolfing- 22.6.BayrRdfk, Uni, EI- 26.6.Bürgerfest, Rgbg- 9.7.OpenAir, Pappenheim- 16.7.Bürgerfest, Bamberg- 17.7.Pfarrer, Wolnzach- 23.7.“Alte Mälzerei“, Rgbg- 16.9.BdNatschtz, Neumarkt- 17.9.Augsbg- 24.9.DGB, Frieden, Nördlingen- 8.10.Pfünz- 22.10.+Kurt Cupeè, Rgbg- 5.11.KKK, Walchshofen- 15.11.Grüne, Berching- 18.11.KLJB, Nördlingen- 19.11.Tiefenbach: letztes großes Konzert Þ 36 Auftritte
Die "Liederbayern Band" dargestellt auf der Homepage "Kultur gegen die WAA": https://www.kultur-gegen-die-waa.de/index.php/musikalischer-widerstand/lieder-oberpfaelzer-widerstand/hoer-und-videobeispiele - runterscrollen)
Die „Liederbayern-Band“ bestand aus Ali Schmidt (Gesang, Gitarre), Helmut Achtner (Gesang, Gitarre) und Georg Frisch (Gesang, Bass).
Zu ihren Balladen und Songs über politische und ökologische Themen gesellten sich mehr und mehr auch Lieder, die satirisch oder nachdenklich den ganz normalen Wahnsinn des „privaten“ Alltagslebens durchleuchteten: die süße Resignation des Voll-Videoten, die genormte Wüstenrot-Mentalität der Häuslebauer, den Knatsch aus der Beziehungskiste. Durch über 200 Auftritte auf süddeutschen Kleinkunstbühnen, Festivals, Jugendtreffs, 1982 und 1984 auch beim „Bardentreffen“ in Nürnberg und beim „Mundart-Festival der Liedermacher“ in Köln waren die drei „Stimmungsbombenleger“ (Münchner Abendzeitung) fast schon zum Markenzeichen für eine „alternative bayerische Volks- und Folkmusik“ geworden. So konnte es damals nicht ausbleiben, dass die Gruppe verschiedentlich im Rundfunk und Fernsehen zu hören und zu sehen war. Ihre beiden Studioproduktionen erfuhren Nachpressungen, die LP „Feierabend“ von 1983 erschien in zweiter, die Kassette „Lieder über Land und Leute“ von 1982 in dritter Auflage. Im Jahr vor dem Folkfestival gegen die WAA brachte die „Liederbayern Band“ die LP „Der ganz normale Wahnsinn“ auf den Markt.
Neben dem „Folkfestival“ gegen die WAA im Mai 1986 trat die „Liederbayern-Band“ auch am 14.09.1987 auf einer Olof-Palme-Friedenskundgebung zugunsten der Anti-WAA-Bewegung auf. Sie gewann einen 1. Preis beim „Woche“-Wettbewerb in Regensburg und waren auf Alfred Bioleks „Showbühne“ zu Gast. Zu den Highlights zählte auch ein gemeinsames Konzert mit Wolf Biermann. Die „Liederbayern“-Kollegen waren in jenen Jahren auf vielen Kleinkunstbühnen und Festivals, auch auf vier Bardentreffen in Nürnberg sowie bei Mundarttreffen in Köln zu hören. Daneben spielte man Solidaritätskonzerte und trat auf verschiedenen Wahlkampfveranstaltungen sowie auf Bund Naturschutz-Veranstaltungen auf
Helmut Achtner
Der gebürtige Abensberger Helmut Achtner, der heute neben seiner Tätigkeit als Solist, der mit einem Liederkabarett unterwegs ist, als Mediengestalter in seiner Heimatstadt tätig ist, kam ursprünglich durch Hannes Wader und Tom Waits zu seiner musikalischen Tätigkeit und lernte autodidaktisch Gitarre, Mundharmonika. Dabei ist er vor allem Liedermacher und Folkmusiker, aber auch offen für die Genres Volksmusik und Rock- und Popmusik. Allgemeine Bedenken gegen die Atomkraft und nicht zuletzt das bis heute ungelöste Problem einer Endlagerung führten in den 1980er Jahren zu seinem auch künstlerischen Engagement gegen die WAA. Ein Lied aus der Feder von Helmut Achtner und Albert Schmidt-Hindelang, das unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl enstand, befasst sich mit diesem Ereignis und seinen langwierigen negativen Folgen.
Ali Schmidt
Jahrgang 1951, Diplom-Pädagoge, Musiker und Coach, Gestalttherapeut und Psychodramaleiter, trat nach dem Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik viele Jahre als Sänger und Gitarrist auf Kleinkunstbühnen auf. Nach einigen Jahren im Beratungs-, Hochschul- und Schuldienst war er 1994 bis 2005 für die Grünen als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Dort lernte er seine Lebenspartnerin, die Abgeordnete und Ökologin Michaele Hustedt kennen, mit der er Ende 2005 das „Entwicklung- und Lebensfreude-Institut“ ELI Berlin gründete, in dem die beiden Singgruppen, Meditationen, Shiatsu, Aufstellungen und Coaching anbieten. Mantren lernten sie kennen und lieben u. a. in zahlreichen Workshops bei Deva Premal und Miten, mit denen sie heute freundschaftlich verbunden sind.
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